30 Magdalena Hiltmarin von Helmstatt

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1429

Magdalena Hiltmarin, deren Grabplatte ursprünglich im Boden des Langhauses ihr Grab bedeckte, war die erste Ehefrau Wiprechts IV. Sie starb kinderlos am 24. Dezember 1429. Im ersten Jahrzehnt des vorigen Jahrhunderts wurde die teilweise stark abgetretene Platte aus grauem Sandstein vor der Südwand unter der Empore der Kirche aufgestellt.

In der Mitte des Steins ist in der oberen Hälfte das Wappen der Verstorbenen, auf dem drei Glocken dargestellt sind. Der untere Teil ist frei.

Die Inschrift, die am äußeren Rand zwischen Linien verläuft, ist vollständig erhalten. Sie informiert darüber, dass "magdalen hiltmarin vff den heilgen crist abent" des Jahres 1429 verstarb. Die Wiedergabe dieser Jahreszahl ist ungewöhnlich: Die Zahlen 1000 und 400 sind in lateinischen Zahlzeichen widergegeben (m.cccc); die folgende Zahl 29 wurde ausgeschrieben (vicesimo. nono). Nicht alltäglich ist auch der Segensspruch am Ende der Inschrift: "die (die Verstorbene) sy (= sei) in gottes friden". Dabei steht das Wort gottes" waagrecht über dem Wappen, während das Wort "friden" senkrecht daneben steht.

Magdalenas Ehemann, Wiprecht IV., heiratete in zweiter Ehe Anna von Hirschhorn. Die gemeinsame Grabplatte der beiden steht vor der gegenüber liegenden Nordwand (Nr. 42).

Bemerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Artikel ist Teil einer Dokumentation über die Grabplatten und Epitaphien der Evang. Pfarrkirche St. Johann ("Totenkirche").